Als mich der umtriebige Gernot Reiter (feinwork) fragte, ob ich bei der 40-Jahr-Feier eines Architekturbüros in Graz als Teil der Bühnenshow live schreiben würde, war ich skeptisch. Wie soll das gehen? Aber da ich Gernot kenne, beschloss ich, ihm zu vertrauen und sagte schließlich Ja.
Ich suche nämlich schon länger nach Möglichkeiten, meine Schreibmaschinen-Performance weiterzuentwickeln. Und die Veranstaltung mit Viereck Architekten war hier definitiv eine Inspiration.
Zuerst ging es um etwa 16 Uhr mit Bussen vom Veranstaltungsort zum neuen HQ, das die Gäste sich mit allen Sinnen erleben konnten, pantomimisch begleitet von Mc BEE.
Eingebettet in die Moderation von Larissa Robitschko, garniert mit Monologen des Schauspielers Daniel Doujenis, schmückte ich eine kurze Zeitreise mit einem vorbereiteten Gedicht. Und schließlich schmiedete ich eine Impromptu-Gedicht mit einem Wort, das aus den Wortspenden der Gäste gezogen wurde.
Diese Herausforderungen habe ich gemeistert:
Abwechselndes Abnehmen und Aufsetzen der Brille, ohne dass das Headset verrutscht.
Das vorab geschriebene Gedicht merken und fehlerlos tippen.
Beim impromptu-Schreiben nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Die hervorragende Stimmung, die freudig-neugierigen Gäste, die wertschätzenden Auftraggeber*innen und das joviale Miteinander auf und hinter (bzw. neben) der Bühne haben mir das leicht gemacht.


